
It is not enough to have a good mind;
the main thing is to use it well.
Das Erste, was einem zu Jocelyn einfällt, ist wohl das klassische Ravenclaw-Attribut: intelligent. Und damit liegt man auch vollkommen richtig. Die junge Frau hat so einiges im Köpfchen und nutzt es auch sehr gerne. Joce ist von Natur aus ein neugieriger Mensch, liebt es, die Welt um sich herum zu beobachten, zu verstehen und Ideen und Pläne zu ersinnen, die es zu erproben gilt. Ihr Verstand ist eigentlich immer dabei, irgendwelche neuen Informationen zu sammeln, zu sortieren und zu verwerten. Doch trotz all der theoretisch klingenden Wissenssucherei geht es Jocelyn keineswegs nur darum, Konzepte oder Ideen zu verstehen, sondern vielmehr, sie auch anzuwenden. In diesem Sinne ist Joce auch eine kleine Tüftlerin. Wenn sie in ihrer Freizeit nicht in der Bibliothek ist, rührt sie vermutlich gerade in ihrer Eigenkreation eines Zaubertrankes, lässt sich von Professor Longbottom die Wirkung verschiedener Kräuter erklären, über die sie gelesen hat, oder schaut im Krankenflügel vorbei, ob sie Madame Leicester über die Schulter schauen darf. Wie bereits erwähnt ist sie eher ein ruhiger Typ, was allerdings nicht bedeuten soll, dass sie schüchtern oder zurückhaltend wäre. Ganz im Gegenteil besitzt Joce sogar eine ziemlich gut ausgeprägte Selbstsicherheit und vertritt ihre Meinung stets entschieden, was vor allem daran liegt, dass sie sie mit Wissen fundiert hat und deswegen mit Überzeugung hinter ihr steht. In diesem Fall kann es sehr gut sein, dass sie belehrend wird und ihre rechthaberische Seite hervorkehrt. Als eine Person, die Geradlinigkeit und Effizienz schätzt, ist die Ravenclaw nicht nur bedingungslos ehrlich und geradeheraus, sondern hasst es auch geradezu, wenn man sie in irgendeiner Art täuschen will. Bemerkt sie also, dass jemand sie täuscht, reagiert sie darauf richtiggehend allergisch und man kann sich darauf einstellen, dass einem nicht so schnell vergeben wird. Denn, auch wenn sie hin und wieder noch so schroff oder gleichgültig rüberkommen mag, zählen für Jocelyn doch neben Familie, Wissbegierde und Ehrlichkeit auch Freundschaft und Loyalität zu den höchsten Prinzipien, die sie sich vorstellen kann. Und zum Glück ist sie genau im richtigen Haus gelandet, in dem Eigenheiten als Teil der Persönlichkeit und Individualität schlicht akzeptiert werden.
Anders als die meisten anderen will Joce jedoch keine voreiligen Schlüsse zum Thema Leichenpest oder Heather Sallow ziehen, für sie sind nur drei Dinge klar. Erstens: Nachdem sich zeigt, wie schnell und schonungslos die Leichenpest sich ausbreitet und unter den Schülern wütet, hat sie absolute Priorität. Zweitens: Es muss von mehreren Seiten an das Problem herangegangen werden, damit man sich nicht in einer einzigen Idee verrennt und gleichzeitig Variablen ausschließen kann, um auf ein fundiertes Profil der Krankheit und damit auf begründete mögliche Ursachen und Heilmethoden zu kommen. Und drittens: Sollten der Kult und/oder Heathers Verschwinden mit der Leichenpest zu tun haben, sollten sich einerseits die Mitglieder des Zirkels dazu bekennen und ihr Wissen über die Krankheit zugänglich machen, damit ein Gegenmittel gefunden werden kann, und sollte andererseits letzteres Mysterium schnellstmöglich aufgeklärt werden. Dass der Ausbruch mit Heathers Verschwinden zusammenfällt, lässt ihrer Meinung nach durchaus einen möglichen Zusammenhang vermuten, aber es ist genau das: eine Möglichkeit. Und bevor es keine handfesten Hinweise oder gar Beweise dafür gibt, wird Jocelyn weiterforschen.
Status: Forscherin | Haus: Ravenclaw | Zauberstab: Pinie, Phönixfeder, 11 ½ Zoll
Alter: 18 | Größe: 1,73m | Haarfarbe: Karamellblond | Augenfarbe: Ozeanblau




The Maid of Athens
Jocelyn Avery








